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Das Feuerwehr-Gerätehaus PDF Drucken E-Mail

Durch den Kauf neuer, moderner Feuerwehrgeräte, die nach der Währungsreform angeschafft wurden und in einem Raum neben dem Backraum im Gemeindehaus untergebracht waren,

 a)
 neue Kraftspritze 800 Ltr. /min mit geschlossenem Anhänger  
7.000,00
DM
 b) 14 Schutzanzüge mit Helmen und Mützen
   450,00DM
 c) 105 m B-Schlauch
2.000,00
DM
 d) 100 m C-Schlauch
1.500,00
DM
 e) neue Stand- und Strahlrohre    600,00DM
 f) und alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände
3.000,00DM
 g) 12 vollständige Uniformen
1.200,00
DM
 h) Steigerausrüstungen mit Koppel, Leinen und Äxten
   500,00
DM
 i) 3 Steigeleitern    700,00DM

ist es unumgänglich geworden, ein neues, den heutigen Verhältnissen entsprechendes Gerätehaus zu bauen. Um eine zentrale Lage zu behalten, wurde durch Bürgermeister Blum mit der Besitzerin Wilma Franz wegen eines Baugrundstückes verhandelt. Eine Einigung wurde erzielt. Der qm Bauland kostet 5,-DM. Sofort wurde durch den Bürgermeister der Entwurf aufgestellt, durch die zuständigen Stellen, Kreisbauamt, Kreisbrandinspektor und Hessische Brandversicherungsanstalt wurde die Neubauangelegenheit nach eingehenen Besprechungen im September 1955 genehmigt. Ausschreibung erfolgte anschließend. Baubeginn am 16. September 1955. Folgende Firmen waren an dem Bau beteiligt:

  • Baufirma Ludwig Schäfer, Mandern
  • Zimmergeschäft Gebrüder Möller, Fritzlar
  • Dachdeckergeschäft Albert Erd, Fritzlar
  • Klempnermeister Heinz Paul, Bad Wildungen
  • Anstreicherarbeiten Wilhelm Wagener, Mandern
  • Schreinerarbeiten Theodor Draude, Fritzlar
  • Wasseranschluß Wassermeister Hans Hempler
  • Selbsthilfearbeiten der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung des Ortsbrandmeisters Alois Siebert.

Im Dezember 1955 waren die gesamten Arbeiten zum größten Teil fertiggestellt. Die Abrechnung wurde durch die Gemeindeverwaltung vorgenommen. Die Gesamtkosten dieses Baues betragen: 17 245,- DM einschließlich des 14 m hohen Steigerturmes. Die hessische Brandversicherung in Kassel hat hier einen Zuschuß aus der Brandschutzsteuer gezahlt. Alle anderen Mittel wurden von der politischen Gemeinde getragen. Die Sirene wird im Jahre 1957 aufgebaut.

 

 

1956
Bei dem Unwetter am 19. und 20. Juli 1956 sind in der hiesigen Gemeinde Schäden von über 30 000,- DM entstanden.
In unserer Gemeinde herrscht neben den beiden kurz vor der Vollendung stehenden bedeutendsten Bauprojekten, des Schulneubaues und des Baues eines Feuerwehr-Gerätehauses, eine weitere rege Bautätigkeit. Es handelt sich um eine Verrohrung der beiden Wildbäche, die durch das Dorf der Eder zuströmen. Schon bei Gewitterregen, insbesondere aber in Hochwasserzeiten, haben der Ruppenbach und der Ostenbach im Dorfe viel Schaden angerichtet. Sie überfluteten und verschmutzten nicht nur die Dorfstraßen, sondern ergossen ihre Wassermassen auch in die Keller der anliegenden Häuser, wodurch oft großer Schaden entstand.
Dank der Initiative der Gemeindevertretung wird seit dem 12. Mai an der Verrohrung der beiden Bäche gearbeitet.
Bereits Mitte August ist der von Rothhelmshausen herabkommende Ruppenbach vom Ortseingang her bis zur Ortsmitte eingefangen. Der Ostenbach, der seine Quelle am Mittelberg bei Wenzigerode hat, wird in den nächsten Wochen ebenfalls in Rohre gefaßt. Von hier aus werden dann die Wasser beider Bäche in einen betonierten Kanal bis an die Bundesstraße geleitet und fließen von da weiter in den bereits bestehenden Kanal zur Eder ab. Im ersten Bauabschnitt werden etwa 700 Mete verrohrt, während der zweite Abschnitt die letzten 270 Meter vom Zusammenfluß der beiden Bäche bis zur Straße umfaßt. Die Kosten betragen 240 000,- DM. Da es sich um eine Hochwasserschutzmaßnahme handelt, trägt das Land Hessen den .Hauptanteil der Kosten. Der Rest wird mit Geldern des Arbeitsamtes und aus Mitteln der Gemeinde bestritten. Das ganze Vorhaben wird als Notstandsmaßnahme durchgeführt, bei der 25 Arbeiter Beschäftigung gefunden haben.

Mehr Infos finden Sie hier: http://www.feuerwehr-ungedanken.de/

 

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