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Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts bestand Ungedanken zum größten Teil aus Landwirten. Im Anfang des vorigen Jahrhunderts mußten Wiesen und Getreidefelder noch mit der Sense gemäht werden. Das gemähte Getreide mußte aufgenommen, in Garben gebunden und zum Trocknen in Haufen aufgestellt werden, wozu nicht nur viel Zeit, sondern auch viele landwirtschaftliche Arbeiter und Arbeiterinnen nötig waren. So waren viele Einwohner als Helfer bei den Bauern beschäftigt. Als Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Technik auch in die Landwirtschaft einzog, wurde es arbeitsmäßig bedeutend besser für die Landwirte. Der Grasmäher erleichterte Altertumdas Mähen der Wiesen. Auch zum Mähen der Getreidefelder wurde er verwendet, bis Flügelmaschine und Selbstbinder die Erntearbeiten noch mehr erleichterten. Auch das Dreschen mit Dreschflegeln auf den Tennen der Scheunen wurde überflüssig, seit es Dreschmaschinen gab, welche zuerst mit Dampfkesseln und später mit elektrischem Strom betrieben wurden. Man hatte nun viel schneller die Frucht auf dem Boden und das Stroh in der Scheune. Durch zusätzliche Düngung der Felder mit Kunstdünger fielen die Ernten reichlicher aus, da hätte man ohne die Technik die notwendigen Arbeiten gar nicht bewältigen können. Für die Aussaat, die man früher mit der Hand ausführen mußte, gab es Sämaschinen. Zwischen 1930 und 1940 sah man die ersten Zugmaschinen im Dorf und kurz danach die ersten Autos.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es noch leichter mit dem Einbringen der Ernte, denn nun gab es Mähdrescher, die gleich beim Ernten auf dem Feld Körner und Stroh voneinander trennten. Auch für die Bearbeitung und das Einbringen der Hackfrüchte und der Heuernte gab es technische Hilfe durch Hackmaschinen, Heuwender, Kartoffelpflanz- und Kartoffelrodemaschinen usw., welche die Feldarbeit erleichterten. Durch den Einsatz der Maschinen brauchte man nicht mehr so viele Hilfskräfte.
Die landwirtschaftlichen Arbeiter fanden Beschäftigung in Industriebetrieben. Sie verdienten dort besser als in der Landwirtschaft. Auch viele Landwirte verpachteten ihre Acker, um in der Industrie zu arbeiten, so daß heute von den 20 bis 25 landwirtschaftlichen Betrieben nur noch 3 bis 5 vorhanden sind.

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