Der Kreuzweg am Büraberg |
1882 Der heutige Kreuzweg am Büraberg wurde im Jahre 1882 angeschafft und eingeweiht am 2. Juli des gleichen Jahres durch den damaligen Bischof von Fulda Dr. Georg Kopp, den späteren Kardinal und Erzbischof von Breslau.
Die Gesamtkosten betrugen 3.082,75 DM. Sie wurden von der politischen Gemeinde Ungedanken übernommen. Im Jahre 1964 wurde der schadhafte Zaun um den Büraberg-Friedhof durch die Anpflanzung einer Hecke ersetzt. Am 4.5.72 wurde ein neues Heimkehrerkreuz mit Unterstützung der Heeresfliegerstaffel 2 auf dem Büraberg aufgestellt. Das alte aus dem Jahr 1947 stammende Kreuz mit Holzkern, das damals auf Initiative des inzwischen verstorbenen Fritzlarer Bürgers Toni Faupel aufgestellt worden war, hatte aus Sicherheitsgründen vom Sockel genommen werden müssen. Das neue Kreuz ist eine Stiftung der Fritzlarer Firma Oskar Anders und besteht aus Aluminium mit einem Stahlkern. Fundament und Kern wurden von Einwohnern aus Ungedanken in Selbsthilfe errichtet. Das Kreuz hat eine Höhe von neun Metern und das Fundament die Höhe von einem Meter. Anfang 1972 wurde die St. Brigida-Kapelle auf dem Büraberg renoviert, weil sie bis zur Fertigstellung der neuen Kirche in Ungedanken der Pfarrei als Pfarrkirche dienen soll. Für die dringend notwendigen Arbeiten stellte das Generalvikariat Fulda 32 000,- DM zur Verfügung. Den größten Teil der Arbeiten leisteten die Gemeindemitglieder in Eigenhilfe. Das Kirchlein wurde außen trocken gelegt und isoliert, Dachrinnen angebracht und das Dach des Chorraumes neu gedeckt. Bei der Renovierung des Innenraumes wurden die im Jahre 1928 freigelegten Ornamente und die Schrift wieder überstrichen. Hinter dem Hauptportal der Kirche wurde ein Scherengitter angebracht. Die Kirche wurde mit elektrischem Licht versehen und für die kalte Jahreszeit zwei Ölöfen aufgestellt. Die jetzige Einrichtung mit Altar, Marienaltar, Kanzel, Statuen, Beichtstuhl und dem ausgebesserten und neu gestrichenen Gestühl stammt aus der alten Pfarrkirche in Ungedanken. Ab Sonntag, dem 9. April 1972 (Weißer Sonntag) bis zur Einweihung der neuen Pfarrkirche in Ungedanken wird das sonntägliche Hochamt für die Pfarrei in der St. Brigida-Kapelle auf dem Büraberg gehalten. Vermutlich in der Nacht vom 22. zum 23.11.1972 sind unbekannte Täter in die St. Brigida-Kapelle auf dem Büraberg eingebrochen. Die Diebe brachen gewaltsam die Portaltür und das dahinter befindliche geschlossene Scherengitter auf und richteten erheblichen Schaden an. Gestohlen wurden drei große barocke Messingleuchter, ein etwa 60 cm hohes Altarkreuz, ein Vortragekreuz aus Holz, ein Weihrauchfass und ein Weihwasserbehälter. Der Wert der gestohlenen Gegenstände beträgt mehrere tausend DM. Im Jahre 1972 wurde auch die Christmette in der Bürabergkapelle gehalten. Der Musikverein Ungedanken sorgte für eine würdige und stimmungsvolle Umrahmung der weihnachtlichen Eucharistiefeier. Die Kapelle war bis auf den letzten Platz besetzt. Es war ja auch ein einmaliges Ereignis "Christmette auf dem Büraberg." |