1948-1972
Da der Gemeinde kein Baugelände zur Verfügung steht, versucht sie durch Austausch Baugelände zu beschaffen, was auch zustande kommt. So entsteht auf den Deichäckern durch den Tausch von Bauland der Ww. Veronika Freidhof mit Ackerland der Gemeinde die erste neue Wohnsiedlung an der jetzigen Ostenbachstraße. Im Anschluß daran stellte der Landwirt Gregor Eimer im Austausch ein weiteres Baugelände, ebenfalls an der jetzigen Ostenbachstraße gelegen, der Gemeinde zur Verfügung.
Das Gebiet der jetzigen Nordstraße (Eigentümer Schneider), wird als Wohnbaugebiet erschlossen. Es handelt sich um den Bebauungsplan Nr. 2. Im Anschluß daran hat der Landwirt Wilhelm Siebert ein weiteres Baugebiet, die "Steinäcker" zum Verkauf an die Gemeinde abgegeben. Durch die reizvolle Hanglage begehrenswert wurde im Anschluß daran das Waldgelände am Ruppenberg (Eigentümer Gemeinde) an Bauwillige verkauft.

1966
Die Gemeinde kauft das Grundvermögen der Erbengemeinschaft Decher-Großauheim und erhält hierdurch Ackerland, welches sie später im Austausch gegen Baugelände verwendet. Weiterhin sind verschiedene Baulücken im Ortskern und in der Bürabergstraße durch Neubau von Familienheimen geschlossen worden. Ebenso wurden im alten Ortskern alte baufällige Häuser abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. Vom Zeitpunkt der Währungsreform 1948 bis 1972 entstanden 105 neue Wohnhäuser zu den vorhandenen 88 alten Häusern.
Die Einwohnerzahl unseres Ortes betrug:

• 1939       403 Einwohner
• 1950       573    "
• 1956       561    "
• 1962       600    "
• 1968       702    "
• 1970       830    "
• 1972       912    "

Da immer mehr Bewerber Anträge für den Bau von Wohnhäusern stellten und um eine bauliche Entwicklung zu schaffen, wurde ein weiteres Baugelände im Wege des Austausches von den Landwirten Emil Völker und Wicke-Weber erworben. Das Gelände wird zur Zeit erschlossen. Hier sollen in den nächsten Jahren nochmals 60 Wohnhäuser erbaut werden.