Die alte Orgel kann nicht mehr verwendet werden, denn die Tastatur ist vollkommen vergriffen, der Organist kann keine Pianostelle mehr spielen, weil das Pedal klappert und übrigens ist sie 1941 zum letzten Mal gestimmt worden. Da die Neuanschaffung einer Pfeifenorgel mit großen Unkoste verbunden ist, die der Kirchengemeinde zur Zeit nicht zugemutet werden können, wurde an die Anschaffung einer elektronischen Orgel gedacht, im Baukasten-System entstand ein zweimanualiges, neunchörig, verharftes Instrument. Die Tonabstrahlung erfolgt über Lautsprecher, die hinter einem alten Orgelprospekt angebracht sind. Das 30tastige Pedal hat 8, das Untermanual hat 18 und das Obermanual 20 Register. In mühevoller Kleinarbeit, die sich über ein ganzes Jahr erstreckte, un wobei allein 10 000 Lötstellen auszuführen waren, wurde die Orgel von Josef Freidhof unentgeltlich gebastelt, so daß die Kirchengemeinde nur die Materialkosten zu tragen hat.